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OYA

Manche Leute träumen

Manche Leute träumen von einem Leben unter Bäumen, sie haben Geld in Fülle,

meiden deswegen harte Stühle.

Doch meistens merken sie dann bald, so nah der Erde ist´s ziemlich kalt.

Und da der Mensch nun ist bequem, die Hütte baut er sich aus Lehm.

Ist er erstmal in diesem Haus, dann ist der Traum auch bald schon aus,

da fehlt das Licht, da ist´s nicht warm, da ist er froh, dass er nicht arm,

erwacht aus seinem Bäumetraum, ganz schnell, so schnell, man glaubt es kaum.

22.10.09

Net klogn

Die Menschen woll´n immer das Beste, doch maunchmoi geht etwas daneben,

drum feiern wir die Feste wias kumman und sogn eben,

so issas hoit im Leben. De aundern de sand oft recht grauslich,

nur I bin a unschuidigs Kind, tua denan a goa nix zuleide

de zu mia so vüll grauslig sind.

Doch kummt mia do ana zu teppat dann hau I scho amoi gscheit zruck.

Ma loßt si do a net von ollen  ollawol olles gfolln.

Oba wias so iss, wos is scho gwiß?

Ob denn ois wos ma söwa tuat fia die ondern is a guat?

Drum suit ma net so vül klogn und könnt sich des manchmoi söba frogn.

31.10.09

Aktien

Jo neilich, da hob I ma Aktien kauft, holladaridio, holladio

Do sans a glei obgstürzt, de Hoar hob I ma grauft, holladaridio, holladio

Doch gengans daunn auffi, a Glaserl glei saufi, holladaridio, holladio

Doch irgendwonn, I mecht scho bittn, do muaß holt  sein irgendwo die Mittn,

dass mi des net so stert, wos passiert, mit dem wos mia ghert,holladaridio, holladio.

Net, dass I net suit schaun und blind auf ois vatraun, wos passiert mit de Moneten

sist gherat I jo zu dee Bledn, holladaridio, holladio

Oba glei bei jedn Obizittan, n´Wötuntergong wittern,und bei jedn aufikraxln,

rennanns schnölla de Haxln? Holladaridio, holladio?

Na, do bleim ma liaba cool, sitzn ruhig aufn Stuhl,

ziagn uns aun de worman Potschn und tuan des olles ruhig wotchn, holladaridio, holladio

01.11.09

Der alte Mann, Paul+

Der alte Mann, so ganz allein, vermisst soviel wos so g´hört zum Sein.

Vor Jahr´n die Frau ist schon´gangen vor , er denkt sie wartet am Himmelstor.

Seit 60 Jahr´n allein in´ner Wohnung, die viel zu groß, was ist da bloß los?

Die Miete, die hob´n sie ihm jetzt erhöht, 100 Euro mehr, das ist zu blöd.

Hat nicht soviel Rente, war früher am Bau,

er muss da raus, im Mog´n wird ihm flau.

Plagt sich schon lange mit Hautkrebs rum, das ganze Leben wird ihm zu dumm.

Was ich ihm wünsche? An friedlich´n Tod,

dann ist´s vorbei mit seiner Not.

Mittlerweile, der Tod hat keine Eile, sind gegangen ins Land fünf Jahr

umgezogen ist er in `ne kleinere Wohnung, kein Licht verirrt sich dort hin,

zu ebener Erde, Hinterhof, Pflegestufe 1, zweimal die Woche kommt der Pflegedienst,

die schaffens grad mal einzukaufen in der Stund, die ihm zusteht.

Aber da ist noch eine Frau die er bezahlt und die ihm sauber macht und manchmal was zu Essen bringt.

Oberschenkelhalsbruch war vor zwei Jahren, nur leider habn sie ihm eine zu lange Stange in den Knochen gemacht, Kunstfehler, keiner spricht drüber, wird nochmal operiert, die Schmerzen gehn trotzdem nicht weg, es gibt ja starke Tabletten und Bier, so bringt er sich über den Tag.

Jetzt müssen auch noch die Krampfadern rausoperiert werden und der Hautkrebs ist wieder stärker geworden, muss operiert werden.

Allerdings sind ihm neulich vier Zähne aus der Prothese rausgebrochen, also braucht er eine neue und der Hautkrebs und die Krampfadern müssen warten. Ich begleit ihn jetzt immer zu seinen Zahnarztterminen, letztes Jahr hatte ich um die Zeit viele eigene.

Er fällt jetzt oft um, plötzlich und weiß nicht warum.

Dabei kams zu einem Beckenbruch, eine Woche Krankenhaus,

dann da raus, wieder nach Haus.

Er hoffte noch dass das heilt.

Saß und lag auf seinem Sofa, hat fast nichts mehr gegessen,

irgendwann ist er da für immer eingeschlafen.

Er war ein guter Mann.

02.11.09

Starrer Sinn

Heute morgen, der wilde Mann, mit dem großen Hund kommt an,

schreit ganz laut: Das Schwein, Du Schwein, ich hau Dir in die Fresse rein,

schreit das in die Welt hinein.

Ich in meiner Seelenruh, schau dem wilden Kerl da zu,

wie er schreit: Das Schwein, das Schwein, schau ich ihm ins Aug hinein.

Drauf vertraulich er mir sagt, was an seinem Herzen nagt:

Dass, heut morgen, ne blöde Sau, umg´fahrn hat ne schwangre Frau.

Ich nun von Herzen das bedauer, er meint, das läge an der Mauer.

Seit die offen von Ost nach Westen, vieles nicht mehr läg´ zum Besten.

D´rauf ich dem guten Mann nur sag, dass´s Unglück gab schon alle Tag.

Er ist nur grad so sehr in Fahrt, dass immer wieder er beharrt,

es läge an der offnen Mauer, was er seit eh und je bedauer.

Aufg´wachsen sei er in dieser Stadt, doch so was es früher nicht geben hat.

Und hat man erst ein Urteil g´fällt,der Kopf sich nimmermehr erhellt.

Und ist Dein Sinn dann nur noch starr, hast Du zwar g´lebt,

doch umsonst es war.

09.11.2009

20 Jahre Mauerfall

(Aus Anlaß der Feierlichkeiten zur Öffnung der Berliner Mauer vor 20 Jahren)

Auf dem Rücken der Geschichte tummeln sich gar viele Wichte.

Und dem Wahren, Guten, Schönen allesamt tun gern sie frönen.

Wähn´n sich auf der Höh´ der Zeit, und ist´s dann für sie soweit,

und sind selber sie Geschichte, Zeit macht diesen Traum zunichte.

In dem sogenannten Heute, gibt es ach so viele Leute,

die denken, dass alles sie machen richtig und was falsch sei nichtig.

Denken dies mit bestem G´wissen, eines tun sie wohl vermissen,

dass der Zweifel, ob´s sei wahr, kommt erst dann, viel spät`re Jahr.

Wenn sich irgendwann dann zeigt, im Rückblick auf die eigne Zeit

was so selbst sie haben vergeigt, wähnend sich auf der richt´gen Seit.

Tun aber richten immer gern, rufen an den großen Herrn,

dass für sie er nur bezeuge, und das Böse sich schnell beuge.

Sehn nicht, dass sie selber blind, dass´s schaden tun dem eignen Kind,

und so sind es diese Wichte, die da machen den Lauf der Geschichte.

Früher war´s der böse Jude, dem verbrannt Du seine Bude,

später der Befehl zum Schießen, den ausg´führt Du, wollt einer über´d Grenz sich verpissen.

Zu all diesen Zeiten gab´s das Gesetz, das aufrief Dich zur Menschenhetz,

und du, als Teil der großen Masse warst dir ganz sicher, sagtest:

Ich hasse, die , die nicht so sind wie wir, und trankst zufrieden noch ein Bier.

Und heute?

Denkt Ihr ihr seid frei Ihr Leute? Frei vom Irrtum der Geschichte,

wie ihr das nachher immer nennt, während die Welt munter weiterbrennt.

Und habt das Recht zu richten? Wer richtet Euer Recht?

Was macht Dich so sicher, dass dein jetz´ges Recht für die späteren nicht schlecht?

Doch ich versteh:

Es wird geächt´t, was heute Du als falsch erkennst, auch um Dich selber zu bewahren,

gleich´s nicht zu tun in spät´ren Jahren.

Und da der Mensch sich selbst nicht kennt, kann sicher seiner er sich nicht sein,

und da er den Moment verpennt, Geschichte meist ihn überrennt,

und zwingt ihn mitzumachen, ach,

was später er erkennt als Schmach, nur weil er selber war nicht wach.

02.12.09

Streit der Türme oder die Lüge von der Toleranz

(Aus Anlass des Verbots in der Schweiz, ein Minarett zu errichten)

Sollst nur glauben an einen Herrn, nur den einen hab Du gern,

wenn Du nur befolgest dies, kommst Du auch ins Paradies.

Verneige Dich vor meinem Turm, der Herr sagt zu dem Erdenwurm

Und willst ihm den Tribut nicht zahlen, leiden sollst Du Höllenqualen.

Dies gesagt, ganz absolut, tut dem Menschlein gar nicht gut.

Doch es gibt gar manche Götter, sind’s auch meist nur Liebestöter.

Denn Menschen, die schlafen in ferneren Betten, die neigen sich vor Minaretten,

hab’n  alle auch nur den einen Gott, daraus entspringt die meiste Not.

Kommt Türke dann ins Abendland, der Christen Herr ihm nicht bekannt,

möcht´ beten gern zum eignen Herrn, baut ihm ein Minarett dann gern.

Drauf schreit die ganze Christenheit, das geht jetzt wirklich viel zu weit, pfeift auf die Religionsfreiheit.

Schreit:

In diesem Land nicht tun wir schätzen,andrer Leute fremde Götzen.

Und jetzt mal still, unter der Hand, meist sind wir ziemlich tolerant,

doch steht’s schon lang in jeder Fibel, und längst auch in der alten Bibel,

dass der Herr da ganz allein, soll unser aller Vater sein.

Den andern Herrn könn´wir nicht dulden, das unserm Herrn wir tuen schulden.

Muselmann auf sein’n Herrn tut schwören, mit dem Schwert möcht` er Dich bekehren,

lieber seist Du tot als ein alter Christ, dies ihm eine Tugend ist.

Drum sag ich Euch, ihr lieben Leut´, der Glaube ist’s der Euch entzweit,

Glaube ist’s, der macht Euch blind, sehn tut´s jedes sehn’de Kind.

Denn glaubt Ihr denn, es hat jeder Recht? In jedem Falle geht das schlecht.

Der eine sagt, was der andre sagt, und keiner von beiden hinterfragt,

ob´s mit seinem Gott ist wahr und wirklich zu wissen,

das herzlich tu ich hier vermissen.

Und darum hat der Christenhans, erfunden gleich die Toleranz,

Absolutheitsanspruch relativiert, und sagt laut trotzdem, was sich ghört.

Und da der einzge nicht ist er, der sagt, wes richtig ist wes Herr,

er damit auch flugs umgeht, dass ständig man nur streiten tät.

Doch willst bau´n ein Minarett im Christenland, und Allah preisen,

da wird´s sich wohl sehr schnell erweisen, dass´s vorbei ist mit der Toleranz,

das sagt dann laut der Christenhans.

Toleranz, ein Wort ist´s nur, kein schönes auch,

das sagte mir schon je mein Bauch.

Und was mir macht gewiss auch Sorgen, dass Intoleranz drin ist verborgen.

Und sollt´s denn geben diesen Gott, nicht machen könnt er solche Not,

für alle wär´ der eine er, für alle wär´s dann nicht so schwer,

nicht jeder müsste sagen: Meiner und alle könnten sagen:Einer.

Aber, weißt Du was, es gibt ihn nicht,

der Mensch hat ihn sich selbst erfunden und ist seither daran gebunden.

Von der Gottesidee befreit bliebe für jeden nur Menschlichkeit

sie die einz´ge ist, die nicht entzweit.

11.12.09

Tanz auf der Straße

Jeden Tag mit flinkem Besen,früh schon bin ich da gewesen,

in dem großen Restaurant, in der Stadt gar wohlbekannt.

Und wie der Besen mit mir swingt und durch dynamische Bewegung,

entsteht so eine Art von Regung, die dem Tanzen ähnlich ist.

Eines Morg´ns, in diesem Sommer, vor dem Lokal beschwingt ich am Fegen,

kommt von Ferne mir entgegen, ein Mann, den lang´ ich kenn vom Seh´n,

manchmal tun wir auch da stehen, wechseln wohl ein paar der Wort,

und dann geht er wieder fort.

Ich, ihn also seh´ von fern, zeig ihm ´ne steile Tanzbewegung,

das bringt den Mann sogleich in Regung, und was tut er da gleich gern?

Selber fängt er an zu Tanzen, näher kommt er mit leichtem Schritt.

Arbeit´t wie ich in ein´m Lokal, das entfernt nur manches Haus,

da´s aber kleiner ist wie meins, kommt er meist auch früher raus.

Das Lokal heißt Ali Baba, arab´sche Pizza gibt es dort

und der Mann selbst ein Araber, macht lang den Job schon an diesem Ort.

Und seit jenem frühen Morgen, tanzen wir ein paar flotte Schritt´,

und es ist auch nicht verborgen, die ganze Straße kriegt das mit.

Und wie das so spontan entsteht, so manchem der Spaß dran nicht entgeht,

in manchem Gesicht erweckt es Freude, in dem Moment sind wir glückliche Leute.

Und was sagt mir die Geschicht´?

Oder weißt Du´s etwa nicht?

Den Moment nicht verpennt, wer spontan um´d Häuser rennt.

21.12.09

Weihnachten

Weihnachten, o Fest der Liebe, ach, dass immer Weihnacht bliebe,

und die Liebe allemal, walte fort in jedem Tal.

Aufheb´sie den ständ´gen Zwist, der da in den Welten ist.

Kinderlachen, Freudentränen, mög´ den Mammon dort beschämen,

wo er sich von andern borgt, nicht zahlt z´rück, um sich selbst nur sorgt.

In der großen competition, alle woll´n wir da mitmischen,

woll´n alle vom Kuchen das größte Stück, und die andern bleib´n zurück.

Und Weihnachten, das kann uns heilen,

Erinnerung ans inn´re Kind, als bereit wir war´n gern zu teilen,

und nicht noch verdorb´n wir gword´n sind.

Als noch nicht gemacht Erziehung, hat aus uns mal dies, mal das,

und obwohl sie war wohl nötig, zur Lieb´ hinzug´fügt sie hat den Hass.

Auf das andere, das Fremde, andern Glauben, Nation auch,

und in dem schwarzen Kämpferhemde, an der Grenz´wir stehen, Bauch gegen Bauch.

Und so dergestalt entzweit, alles in uns danach schreit,

ob wir´s wissen oder nicht, dass die Liebe ganz allein, mög´ in unsern Herzen sein.

So bleibt denn heute sich zu fragen, ob bereit wir sind zu tragen, alte Lasten, Glaubenssätze,

die längst schon als verkehrt erkannt, des öftern d´Erd sie hab´n verbrannt.

Wer bin ich, sei die einz´ge Frage, zu fragen aus dem Meer der Fragen,

Und Du, nur Du kannst Dir die Antwort sagen.

13.12.09

Meine Zeit wird erst gekommen sein, wenn ich eine Leghenne geworden sein werde, ich meine natürlich eine Legente, nein,immer noch nicht, eine Legende natürlich, wie komm‘ ich denn bloß auf Leghenne? In

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Christo verhüllt, Christ (Bewusstsein) deckt auf.

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Ich mal nicht ab, ich mal mich zu.

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Was mach ich bloß mit dem Nimbus im Bus?

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Wer wirft den ersten Stein?

Da will ich wohl Kain Abel sein.

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Das Leben und das Sterben

überlass ich meinen Erben…

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31.08.12

Sei nicht betrübt

Du wirst geliebt, auch wenn der Himmel Wolken schiebt,

vorbei ist bald der Seele Nacht, wenn Dir die Sonn‘ vom Himmel lacht.

30.11.14

Die Blätter fallen zur Erde hin , da gehts mir wohl gleich durch den Sinn

ob bald auch ich dann werde Erde.

16.04.15

Ich kenne nur das Leben , kenn ihn nicht den Tod

und der gehört zum Leben, drum hab ich keine Not.

20.07.2015

Tage kommen und auch gehen, nur der Moment

der bleibt bestehen, was dann bleibt ist nicht die Zeit, 

alleine nur die Ewigkeit.

24.10.16

Wenn Du merkst Du hast nen Tick

Wenn Du merkst Du hast nen Tick, probier mal diesen Trick.

Setz Dich einfach still mal hin und schau was ist innen drin.

Der Atem geht aus und ein, Gedanken werden da auch sein,

Folg einfach nur dem Atem und laß die Gedanken warten,

doch wenn sie da sind laß sie ziehn, geh immer wieder zum Atem hin.

Am Besten machst Du das jeden Tag dann wirst Du bald sehn, 

vorbei ists mit dem Tick und wieder ist es da dein Glück, 

so einfach kann das gehn, machs nur, Du wirst es sehn.

Der Meisenknödel

Co-Produktion von Eva und Premdharma Gartlgruber, im Januar 2013

Prem: Vor der Meisen Kopf der Knödel,

dreht sich wild vor ihrem Schädl,

Eva: kommt dann auch der Spatz und Fink,

dreht er sich drum doppelt flink,

Prem: da gibts kein Streiten, gibts kein Hacken,

alle können sie dann kacken,

was  aus dem Knödel sie rausgepickt.

Drum sei gelobt der Meisenknödel,

dreht auch noch so schnell er sich,

vor der hungrigen Vögel Schädel.

Eva: Rotkehlchen, Kleiber, Specht

sagn, ja, das ist nicht schlecht 

aber so ein Meisenknödel

ist ja doch ein rechter Blödel

die wahren Delikatessen,

die haben sie vergessen:

Erdnuss, Sonnenblumenkern und Co

machten uns so richtig froh

schaukeln ist was für die Kleinen

wir stehn daneben und weinen,

piep

Prem: Doch kommt der Frost mit seinen Klauen,

dann kommen sie alle mit ihren Frauen und picken raus,

was das Zeug denn hält.

Leckereien sind für Feiertage,

doch im Alltag mit seiner ganzen Plage,

können froh sein all diese Spatzen, dass’s was gibt hierjetzt zum Atzen.

Drum sei gepriesen der Knödel der Meisen,

auch die andern Vögel sollten ihn preisen,

und sich erinnern in ihrem Hirn,

dass er ja heißt nicht Spechtesknödel,

noch Rotkehlchens, noch Kleibers Dödel,

nein,

allein sein einzger Sinn und auch Bestimmung die Meis zu atzen ist, das ist was Rotkehlchen und Co oft vergißt, nennt ihn dann Blödel, den Armen, zu Unrecht oft verkannten Meisenknödel.

Drum sing ein Lied ich Dir, Du Knödel,

ich sing es laut aus meinem Schödl, dass’s hörn soll all die bunte Vogelschar,

dass ein Meisenknödel nie was anders war als ein Knödl der Meisen,

damit sie singen wieder ihre Weisen, im Frühling wenn die Sonne scheint.

Meise, oh Meise, singe Deine Weise!

Eva: tirili tütü tirili grüü grüü

Kreta 2018

Der Jäger

Der Jäger, der, der nach dem Licht, den hält es in der Stube nicht, den zieht

es dahin wo’s das Schauspiel gibt, der Lichter, Formen, Farben, an schönen Bildern möchte er nicht darben, mit schnellem, allzu schnellem Schritt, da kommt kaum eine Ziege mit, 

noch ein Stück weiter, noch höher, da nach der Kurve noch ein Bild, langsam wird der Jäger wild, noch höher in den Berg hinein, es wird schon weniger der Sonnenschein, da noch eine Wolke über dem Hügel, langsam der Jäger sich jetzt zügel, denn dunkel wird es jetzt bald sein, er stürmt zurück auf steinigem Weg, dreht sich um und da noch eine Wolke und Abendlicht, nur keine Sorge, dass er schafft den Abstieg nicht, er hüpft behend von Stein zu Stein, denn bald soll er zuhause sein wo steht schon Suppe und gutes Brot, zu Ende dann des Weibes Not das sorgt sich um des Mannes Wohl und sie ihn nicht von dem Berge hol, sie denkt sich  vieles aus o Graus, warum der Jäger, der nach dem Licht, kommt denn endlich nach Hause nicht, doch dann vernimmt sie den schnellen Schritt, er ist zurück und wieder ist es da, das Glück und sie betrachten sich die Beute von heute

Über uns der Himmel

Über uns der Himmel,

unter uns das Meer,

wir dazwischen, s’wird uns nicht schwer,

fliegen wie ein Vogel,

tauchen wie ein Fisch,

die Früchte der Erde stehn auf dem Tisch.

Nicht streben, nur Leben, eben.

Alles ein Wunder

Alles ein Wunder, das Wunder der Sterne, das Wunder auch von ich hab Dich gerne, das Wunder von ich hab Dich lieb und das Wunder von wer das wohl schrieb. 

Alleinvertretungsanspruch

Das, was Zivilisation genannt wird kann keine sein und ist auch nicht als solche wahrnehmbar,

solange es Religionen gibt die den Alleinvertretungsanspruch für ihren Gott der ihre sogenannte  Zivilisation prägt für sich behaupten.
Dazu gehören vor allem die drei abendländischen, aus dem jüdischen Glauben hervorgegangenen Religionen.

Monotheistische Religionen wie das Christentum und der Islam, die in ihrer Lehre ihren Gott an die höchste Stelle setzen und keinen andern neben ihrem dulden erheben beide für sich den Anspruch der letztendlichen Wahrheit, was die Initialzündung für alle in diesen Zivilisationen stattfindenden Konflikte ist.

Natürlich ist der Atheismus und verschiedene Abwandlungen dieser Religionen, Sekten und auch Kommunismus aus diesen Religionen entstanden.

Es kann nur eine Wahrheit geben und die ist unteilbar und für alle da.

Was ist die Wahrheit, finde es heraus.

Jesus schweigt, als er das gefragt wird.

Es gibt auch den Buddhismus, der eine sogenannte gottlose Religion ist und daher auch keinen Alleinvertretungsanspruch hat.

Auch der Hinduismus ist davon ausgenommen, da jeder Stein ein Gott sein kann.

Es ist eben so, dass, wenn zwei Kulturen, wie die christliche und die mohammedanische aufeinandertreffen es unausweichlich ist, dass es Konflikte gibt durch den jeweiligen Monopolanspruch, der in den Schriften verankert ist und der durch die Mitglieder der jeweiligen Religion auch mit Nägeln und Klauen verteidigt wird, sobald es zu extremen Situationen kommt wie zum Beispiel Flüchtlingsströmen oder Verteilung und Inanspruchnahme von lebensnotwendigen Ressourcen.

Das erzeugt Fanatismus und ist verantwortlich für entweder totale Abschottungspolitik, „wir nehmen keine Flüchtlinge auf“, das heißt wir haben nicht mehr die Bereitschaft hilflosen Menschen zu helfen oder wenn Flüchtlingen aus dem anderen Kulturkreis geholfen wird, kommt es in dem Kulturkreis der hilft, zur Zeit das christliche Abendland, zu eben Fanatismus und rechter Gewalt, die sich legitimieren

möchte, indem sie sich auf die kulturellen Werte ihrer Zivilisation beruft.

Wobei viele Flüchtlingsströme, nur zum Beispiel aus Afrika, von genau dieser sogenannten Zivilisation verursacht werden.

Das wäre genauso umgekehrt, wenn Menschen aus dem christlichen Abendland in mohammedanische Länder flüchten müßten.

Der Fanatismus hat eben seine Wurzeln in der jeweiligen Religion und dem Ausschluss der anderen, die den selben Anspruch erhebt.

.

Ein Teufelskreis, der nur aufgehoben werden könnte durch Einsicht in die Mechanik des Alleinvertretungsanspruchs und seine Abschaffung.

Die sogenannte Toleranz zwischen den Religionen ist nur ein Schmiermittel, damit nicht bei jeder Gelegenheit die Dolche blitzen und ermöglicht ein einigermaßen friedliches Miteinander, was allerdings in Extremsituationen seine Wirkung verliert und dem Fanatismus Platz machen muß.

Ein neuer Mensch muß her, das wollten schon Jesus, Buddha, Nietzsche…, unschuldig wie die Kinder, in der Gegenwart lebend und nicht von der Vergangenheit und deren Glaubenssystemen und Ideologien gesteuert.

Der Glaube allein schon hindert die Menschen daran, selbst auf die Suche nach dem Göttlichen, Höchsten oder Wahrheit, nenne es wie Du willst, zu gehen.

Was dabei herauskommt sind Menschen die Ihre Verantwortung an den Glauben abgegeben haben und kratze ein bißchen an der Oberfläche, dann kommt der unbewusste egoistische Mensch mit all seinen Verdrängungen und niederen Instinkten zum Vorschein. Kriege, Macht, Verbrechen.

Das hat eben alles sehr wohl mit den herrschenden Religionen zu tun.

Und ein Mensch der eben nicht glaubt und auf die Suche geht kann religiös werden im besten Sinn und wird bestimmt kein Politiker und Machtmensch werden sondern ein Jesus, Buddha, Laotse, 

auf seine ihm ganz eigene Weise.

Weg mit der Ölkanne und dem Feuer, sonst ist mir diese Welt nicht geheuer.

Leben möchte ich wie

Leben möchte ich wie ein Sterbender achtsam ständig , daß dann, wenn endlich ich end’ Du mich in guter Erinnerung ständig behältst.

Heute 

Heute möchte ich eine Geschichte erzählen die kein Ende hat und da sie kein Ende hat kann ich sie nicht erzählen da immer Neues dazukommt, diese Geschichte fängt an mit: 

es war einmal…

Ich will deine Sehnsucht entfachen

Ich will deine Sehnsucht entfachen,

sie soll dich verbrennen wie Feuer, 

aus dem du steigst ganz neu geboren wie Phoenix mit seiner Leier,

und singst das schönste Lied das je gehört,

das jedes Menschen Herz betört,

der sich dann auf die Reise macht und dir dann folgt bei Tag bei Nacht,

um auch sein Lied zu finden unter den Linden und den sanften Winden.

Diesen Gedanken gäb es

Diesen Gedanken gäb es nicht,

gäbe es die Sonne nicht.

Und auch nicht gäb’s dieses Gedicht

gäbe es diesen Gedanken nicht

Du meinst, da wärs nicht schade drum,

das sei Dir alles jetzt zu dumm?

Dann mach mal langsam und bedenk, 

nicht umsonst ich mich hier verrenk.

Denn, gäbe es nicht dieses Gedicht,

dann gäb es auch die Sonne nicht.

Und würde es die nicht geben, 

alle wir nicht würden leben.

Dies Gedicht nicht braucht die Sonne,

doch mir gibt sie die reine Wonne.

Du denkst das sei bloß Weisheit der Binsen? 

So lass mich denn alleine grinsen. 

Doch lachst Du mit und andre Leut,

geteilt ist dann sie meine Freud.

Leute, 

und ich spreche nicht von meinen Freunden.

Leute, es gibt ja noch ein paar andere Leute außer Euch, zum Beispiel Bienen, Elefanten, Mücken, Tiger, Katzen, Krebse, Baüme, Sträucher, Rosen, Vergissmeinicht, Gänseblümchen, Dattelpalmen, Rebhühner und viele andere mehr. Und vieles andere mehr.

Denkt Ihr denn wirklich, dass, bloß weil Ihr in der Lage seid mit Eurem Hirn Dinge herzustellen, die die ganze Welt auslöschen, vernichten können, einschließlich aller aufgezählten und nicht aufgezählten Leute, des ganzen Lebens auf diesem Planeten, einschließlich Euch selber, denkt Ihr denn wirklich dass Euch die Evolution so weit gebracht hat, dass Ihr Euch 

selber und uns alle auslöschen sollt?

Wenn Ihr das denkt, dann könnt Ihr ja die Verantwortung auf die Evolution schieben und dann Tschüß.

Ich aber, der das nicht denkt sage Euch dass Ihr falsch liegt und kein Recht habt auch nur daran zu denken, das zu tun.

Denn Euer Denken das Ihr benützt um diese Auslöschungsinstrumente herzustellen ist auch in der Lage nicht nur zu vernichten sondern auch zu erzeugen, vieles Schöne und Lebenserhaltende.

Was erlaubt Ihr Euch eigentlich oder denkt Euch erlauben zu dürfen?

Euer Denken oder die Möglichkeit Euer Hirn zu benutzen ist nicht das Problem, sondern wofür Ihr es einsetzt.

Und da Ihr es in Eurem Fall nur für Vernichtung einsetzt, spreche ich Euch das Recht dazu ab das zu tun, da Ihr den Wert des Lebens und somit Euch selbst nicht erkannt habt.

Und so verdamme ich Euch schon jetzt dafür. 

Später gibts dann nicht

Was denkt Ihr Euch denn bloß tun und machen zu dürfen da Ihr Euch 

selbst noch nichtmal kennt.

Und ich sage Euch ihr kennt Euch nicht, denn wir sich kennt oder erkannt hat setzt sich dafür ein das Leben zu erhalten und zu schützen.

Wacht endlich auf.

Schau mal

Ein Staatsvolk besteht aus vielen Ideologien, Religionen, Philosophien.

Jeder einzelne im Volk wird ab Geburt auf unterschiedliche Weise konditioniert

und findet seine Identität innerhalb seiner Konditionierung.

Identität heißt Abgrenzung.

Jegliche Identität kämpft gegen jegliche andere, denn jeder sieht die Seine als die richtige an. 

Innerhalb der verschiedenen Identitäten gibt es Schmiermittel, zum Beispiel Toleranz um ein Miteinanderleben möglich zu machen

Der Staat erzeugt den Mob, der Mob zersetzt den Staat, danach wählt dann der Mob den Staat aus seinen Reihen, Staat und Mob sind so eins und wir sind das Volk mittendrin ad infinitum bis…

Und wann hat das angefangen und wann hört das auf und wie? 

Ach hör doch auf, das wissen wir doch alles…Ach so?

Wer ist wirklich verantwortlich? Jeder. Wer trägt Verantwortung? Keiner.

Warum nicht?

Weil der Staat und der von ihm erzeugte Mob nicht daran interessiert ist.    

Ah, ist er nicht?

Keiner. Weil er das nicht kann. 

Warum nicht?

Weil er es nicht gelernt hat.    

Ach, hat er nicht?

Weil Verantwortung mit Freiheit einhergeht.    

Aha.

Und der Mensch ist nicht frei.    

So so.

Solange er nicht seine Fesseln, seine Konditionierung erkennt und sich durch Verstehen davon befreit.   

Ohhh, hört sich schwierig an.

Das wäre dann Freiheit wovon, zum Beispiel von der Mobpsychologie und auch Freiheit wofür, zum Beispiel für wirkliche Verantwortung im Sinne von Antwort zu geben und zu leben auf Herausforderungen der verschiedensten Art.      

Das wäre doch schön.

Und zu benennen was unfrei macht.    

Wäre vielleicht sehr nötig.

Das Reden von persönlicher Freiheit macht erst dann Sinn wenn der Mensch frei ist.

Wer ist das schon? 

Ist er aber nicht solange er nicht sieht dass er unfrei gemacht wurde, sich dessen nicht bewußt ist und selbst Teil davon ist, vom Staat, vom Mob,

seinen Ideologien und Interessen.   

Ist das so?

Ja.

Wohin das ständig führt können wir ständig in den Nachrichten verfolgen.   

Was kann ich da dafür?

Wer ist dann Mob, wer Staat, wer war ich, als ich geboren wurde und wer bin ich heute und warum bin ich der, der heute so und so ist und so und so denkt .

Ja warum.

Nicht kämpfen und jammern gegen und über die schlechte Welt ist angesagt sondern aufwachen.

Schön wär’s.

Wer bin ich sei die einzige wesentliche Frage in diesem Spiel, ad infinitum…, it‘s up to you.

Und dann, wenn Du das rausfindest wirds erst richtig gut.

Was meinst‘ n jetzt schon wieder.

Nix, finde es raus, wenn Du willst.

Schächten von Schafen und Ziegen

Da geht es gerade darum in den Nachrichten, das Schächten von Schafen und Ziegen ohne Betäubung zu verbieten. Und die AFD treibt die CDU vor sich her und bedient ihr eigenes Klientel.

Nun erheben aber die jüdische und auch die muslimische Religion Einspruch dagegen mit der Begründung, dass diese Art von Schlachtung Teil ihrer rituellen Gepflogenheiten ist und Juden auch kein nicht ordnungsgemäß geschächtetes Fleisch essen dürfen und es ein Eingriff in die Religionsfreiheit sei.

Jetzt bitte die Frage: Religion?

Ich habe von Religion ein Verständnis in dem das keinen Platz hat.

Und versteh mich nicht falsch, es geht nicht um Anti was auch immer,

sondern um einen Weckruf, sich das was als normal bezeichnet wird genau anzuschauen und zwar alle Beteiligten und bei dieser und jeglicher anderer Barbarei einfach nicht mehr mitzumachen und weiterhin wegzuschauen.

Und es ist ja nur ein Teil von viel mehr und größeren Barbareien.

Und vordringlich gehört natürlich dazu, sich die eigenen Gepflogenheiten im Umgang mit Tieren anzuschauen und dort aufzuräumen, ansonsten hat man auch kein Recht, anderen Vorschriften zu machen. Das sagen auch die jüdischen Verbände, habe ich gelesen.

https://www.derstandard.de/story/2000107478082/deutschland-diskutiert-betaeubungsloses-schaechten